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Real Estate Asset Management Was macht ein Asset Manager – heute und in 20 Jahren?

16.05.2024 6 Minuten Lesezeit

Inhalt

Real Estate Asset Management: Kernkompetenzen und Bedeutung am Immobilienmarkt

Was macht ein Real Estate Asset Manager ?

Real Estate Asset Management (REAM) ist für die Betreuung von Immobilienportfolios und der darin enthaltenen Vermögenswerte, also Assets, verantwortlich. Das Ziel eines Asset Managers ist es, den Wert der einzelnen Immobilien und des ganzen Portfolios zu steigern und so auch für mehr Stabilität am Immobilienmarkt zu sorgen.


Bei Real Estate Asset Managern handelt es sich meist um spezialisierte Unternehmen – wie zum Beispiel die Commerz Real – oder einzelne Abteilungen innerhalb von Finanzinstituten. Ihr Aufgabenbereich umfasst in erster Linie das strategische Management von Immobilieninvestments sowie ihre Wertsteigerung und Risikominimierung. Asset Management kann also sowohl ein Unternehmenskonzept als auch die spezifische Managementtätigkeit beschreiben.

Die Schlüsselaufgaben eines Immobilien Asset Managers sind:

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Frage an den Experten

„Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren für Unternehmen im Bereich Immobilien Asset Management?“

Jens Böhnlein:

„Gutes Asset Management bedeutet, sich strategisch mit der Immobilie auseinanderzusetzen, aber gleichzeitig auch, eine besondere Nähe zu den Mieter:innen aufzubauen. Es gehören sowohl technische, wirtschaftliche, kaufmännische, aber auch viele weitere Aufgaben dazu, die auf einem hohen Niveau erfüllt werden müssen.

Damit ein Unternehmen im Real Estate Asset Management langfristig erfolgreich sein kann, braucht es in erster Linie das richtige Team mit dem richtigen Mix aus Kompetenzen. Denn wenn alle Mitarbeiter:innen die gleichen Fähigkeiten mitbringen, kann die Bandbreite der Aufgaben nicht immer bedient werden.

Es geht also darum, Menschen zu finden, die auf ihrem jeweiligen Fachgebiet über exzellente Fähigkeiten verfügen, und sie als Team zusammenzubringen.“

Asset Management kennt...

viele Fassaden und Facetten. Ein Blick in unser Portfolio.

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Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie 100 Pearl Street in New York abgebildet
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Immobilie
1 /
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Frankfurt am Main

One Forty West

Das Hochhaus One Forty West in Frankfurt am Main vereint auf 41 Etagen hochwertigen Wohnraum und Hotellerie in bester Lage.
Typ
Wohnen, Hotel, Gastronomie
Im Portfolio seit
2016
Wert
120 Mio. Euro
Mieter
Meliá Frankfurt City Hotel
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Madrid

Zleep Hotel

Mit dem neuen Zleep Hotel in Madrid hat die Commerz Real ein leerstehendes Bürogebäude in ein hochwertiges Hotel umgewandelt - und so neuen Mehrwert für Nutzer:innen und Anleger:innen geschaffen.
Typ
Hospitality
Im Portfolio seit
2021
Wert
31,2 Mio. Euro
Mieter
Zleep
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New York

100 Pearl Street

Welcome to Downtown Manhattan, New York City: 120 Meter hoch, 90.000 qm Fläche auf 29 Stockwerken, gelegen im berühmten Financial District. Der Bürokomplex 100 Pearl Street nahe dem East River ist eines unserer bedeutendsten Investments in New York City.
Typ
Büro
Im Portfolio seit
2021
Wert
850 Mio. Euro
Mieter
SEC (US-Börsenaufsicht)
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Nürnberg

Seetor Living

Mit dem Wohnkomplex Seetor Living zeigt die Commerz Real, wie schön und nachhaltig bezahlbares Wohnen gestaltet werden kann.
Typ
Wohnen
Im Portfolio seit
2020
Wert
31 Mio. Euro

Bedeutung von Real Estate Asset Management für den Immobilienmarkt

Asset Manager für Immobilien wirken nicht nur an der Gestaltung des eigenen Immobilienportfolios, sondern auch des ganzen Immobilienmarktes mit. Vor allem durch die Entwicklung innovativer Vermietungskonzepte oder den Kauf von Immobilien mit neuen Nutzungsarten oder in aufsteigenden Lagen trägt das Real Estate Asset Management dazu bei, den Markt in neue Richtungen zu bewegen und auch neue Trends einzuführen.

So können auch nach und nach höhere Standards gesetzt und etabliert werden, zum Beispiel mit Blick auf die Nachhaltigkeit von Immobilien oder die Einbindung von digitalen Technologien, um den Verbrauch von Immobilien langfristig zu optimieren. Dadurch ergeben sich nicht nur für das Asset Management, sondern auch für Anleger*innen oft vielversprechende neue Chancen.

Gleichzeitig sorgen die stetigen Investments des Asset Managements in den Markt auch dafür, dass Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden. So kann ein Immobilien Asset Management auch dabei helfen, ganze Viertel und Städte zu stärken, für die Anwohner*innen attraktiv zu gestalten und so die regionale Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven im Immobilien Asset Management

Je nachdem, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt, hält er auch für den Bereich des Real Estate Asset Managements immer wieder neue Herausforderungen bereit, auf die flexibel und trotzdem bedacht reagiert werden muss.

Vor welchen Herausforderungen stehen Asset Manager also aktuell? Und welche Zukunftsperspektiven lassen sich daraus ableiten?

Volatilität am Immobilienmarkt

Nicht nur in Deutschland, auch in vielen weiteren Teilen Europas und der Welt zeichnet sich der Immobilienmarkt in den letzten Jahren durch immer wiederkehrende Schwankungen aus. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen die Inflation und die daraufhin steigenden Zinsen, politische Unsicherheiten, andererseits aber auch die Energiekrise in Europa sowie klimatische Unsicherheiten, die mit dem fortschreitenden Klimawandel zusammenhängen. 

All diese Faktoren haben dafür gesorgt, dass der Immobilienmarkt zuletzt immer wieder Schwankungen unterliegt, die sich auch auf das Investmentvolumen auswirken: Während noch kurz vor der Coronakrise gut 74 Milliarden Euro in gewerbliche Immobilien investiert wurden, lag dieser Wert im Jahr 2023 bei nur 23 Milliarden Euro¹.

Die Aufgabe des Real Estate Asset Managers ist es, in diesem Marktumfeld robuste Strategien zu entwickeln, die einerseits das Vermögen der Kund*innen beschützen, die andererseits aber auch trotz aller Unsicherheiten neue Potenziale am Markt erkennen. Hierbei hilft vor allem Erfahrung: Je länger ein Asset Manager schon am Immobilienmarkt etabliert ist, desto besser kann er schon früh neue Marktdynamiken erkennen und in seine Arbeit integrieren.

Daten und Digitalisierung

Eine weitere Herausforderung kündigt sich schon deutlich länger an als die aktuelle wirtschaftliche Volatilität: Die Digitalisierung greift auch auf die Immobilienbranche über und transformiert sie von allen Seiten. Digitale Technologien werden in Immobilien zum Beispiel dazu genutzt, um Daten zu sammeln und auszuwerten und so den Verbrauch zu kontrollieren und zu optimieren.

Das Datenmanagement muss dementsprechend auch digitalisiert werden, da die Menge der erhobenen Daten stetig wächst und ebenfalls einen neuen Umgang erfordert. Und auch für die Marktanalyse und die Identifizierung neuer Marktdynamiken werden mittlerweile digitale Technologien wie KI verwendet.

In dieser Landschaft zu erkennen, welche digitalen Hilfsmittel sich lohnen, frühzeitig zu investieren und in den Immobilien zu implementieren, gehört ebenfalls zu den großen Aufgaben im Immobilien Asset Management.

Umfassende Nachhaltigkeit

In Sachen Nachhaltigkeit hat die Immobilienbranche einen besonders weiten Weg zu gehen. Denn Gebäude und Immobilien verursachen in Deutschland noch circa 30 Prozent² der ausgestoßenen CO2-Emissionen. Insbesondere ihr Energieverbrauch stellt eine große Herausforderung dar: Die rund 19 Millionen Wohnimmobilien in Deutschland machen ganze 22 Prozent am deutschen Endenergieverbrauch aus, die 2 Millionen Nichtwohngebäude weitere 12 Prozent.

Um die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen, kommt es aber nicht nur auf die Berücksichtigung ökologischer Aspekte, sondern auch auf die soziale Verantwortung und die gute Unternehmensführung an. Die Kombination ökologischer, sozialer und unternehmerischer Nachhaltigkeit vereint sich in den ESG-Kriterien, die mittlerweile in immer mehr Nachhaltigkeitsstrategien berücksichtigt werden.

Als Real Estate Asset Manager geht der steigende Nachhaltigkeitsanspruch mit der Herausforderung einher, das Immobilienportfolio in Zukunft sowohl ökologisch als auch sozial und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten.

Business-Ökosysteme im Real Estate Asset Management

Immobilien sind nicht nur Objekte. Sie bieten ein Zuhause für Mieter*innen, sind in Nachbarschaften eingebettet, fungieren als sozialer oder kultureller Treffpunkt und gestalten ganze Viertel und Städte. Eine Immobilie funktioniert also immer in einem ganzen System von Menschen und Umgebungen.

Doch noch immer werden Immobilien allzu oft als reines Spekulationsobjekt denn als zentraler Wohn- und Lebensraum gehandhabt. Und so passiert es, dass immer mehr Immobilien und Stadtviertel abgerissen und neu aufgebaut werden, ohne die jeweilige Umwelt oder die Bedürfnisse der Menschen vor Ort mit in den Blick zu nehmen. Was über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsen ist, weicht nun homogenen Stadtlandschaften ohne kulturellen oder gesellschaftlichen Mehrwert.

Indem wir den Immobilienmarkt als Ökosystem begreifen, finden wir einen Weg in Richtung einer ganzheitlicheren, nachhaltigeren Wirtschaftsweise. In diesem System geht es nicht nur darum, wirtschaftlich zu profitieren, sondern auch sozial und kulturell neuen Wert zu schöpfen. Hier kommen unterschiedlichste Akteur*innen, Branchen und Berufsfelder zusammen, um ihren Beitrag zu leisten und bestmögliche Lösungen zu entwickeln, die nicht nur für Investor oder Anleger*in, sondern für alle funktionieren.
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Dazu gehört zum Beispiel, neue Konzepte zu entwickeln, die mehrere Nutzungsarten kombinieren, um die Flächen optimal auszunutzen. Räume zu schaffen für sozialen und kulturellen Austausch. Und all das in einem ganzen Ökosystem zu verwirklichen, in dem Eigentümer und Verwalter, Energieversorger und Architekten, Anwohner*innen und Mieter*innen zusammenwirken und ihr Wissen und ihre Werte miteinander teilen.

Ökosystem statt Einzelprojekt: Immobilienportfolios neu gedacht

Im Immobiliensektor haben die meisten Beteiligten in erster Linie möglichst große Gewinne zum Ziel, ob als Architekturbüro, Bauunternehmen oder als Investor*in. Jedes Projekt wird für sich gedacht, geplant und abgewickelt – und jedes Projekt muss die entsprechenden Gewinne abwerfen.

Denkt man nun jedoch im Rahmen eines Ökosystems, können auch die Ziele, Abläufe und Beziehungen innerhalb jedes Projekts neu gedacht werden. Denn um ein Ökosystem langfristig aufrechtzuerhalten, bedarf es zum einen stabiler Beziehungen innerhalb des Systems – so auch langfristiger Partnerschaften, mit denen nicht nur ein, sondern mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.
Zum anderen führt die enge Zusammenarbeit innerhalb des Systems dazu, dass die Immobilie als ganze im Vordergrund steht und nicht nur in Form ihrer verschiedenen Arbeitsschritte. So kann der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie von Anfang an in der Projektplanung mitbedacht werden.

Frage an den Experten

„Bei der Commerz Real sprechen wir von Lebenswelten, die begeistern. Was verstehen Sie im Asset Management darunter?“

Jens Böhnlein:

„Lebenswelten, die begeistern, heißt für mich als Asset Manager, dass die Lebensqualität und die Lebenszufriedenheit der Mieter*innen und Anwohner*innen in den Mittelpunkt rückt.
 
Asset Management ist ein sehr komplexes Berufsfeld, in dem jeden Tag viele verschiedene Entscheidungen getroffen werden müssen. Doch am Ende des Tages müssen all diese Entscheidungen einem gemeinsamen Ziel dienen.

Und das ist aus meiner Sicht das Ziel: hochwertige Immobilien zu gestalten, die für unsere Gesellschaft einen echten Mehrwert erfüllen und die die Räume, die wir gemeinsam nutzen, gezielt aufwerten. Denn je besser eine Immobilie auf ihre Nutzer*innen abgestimmt ist, desto größer ist auch die Wirkung der Immobilie auf die jeweilige Lebenswelt.

Für das Asset Management mag das im ersten Moment mehr Arbeit bedeuten, zum Beispiel wenn nicht alle Flächen einer Immobilie einfach nur an eine Partei vermietet, sondern kleinflächiger und individueller unter mehreren Parteien aufgeteilt werden. Aber erst so gewinnt eine Immobilie an Wert und Lebendigkeit – und schafft es, Menschen zu verbinden und zu begeistern. Und das ist unser Ziel.“

In einem Ökosystem steht das Zusammenwirken aller Elemente im Mittelpunkt. Übertragen auf die Immobilienwirtschaft kann das zum Beispiel heißen, nicht nur ein Gebäude zu errichten, sondern auch einen Solarpark in der Nähe zu erwerben, der die Immobilie (und auch weitere Objekte) mit nachhaltigem Strom versorgen kann.

Um so eine Vernetzung erfolgreich umzusetzen, entstehen Immobilien-Ökosysteme in drei aufeinanderfolgenden Phasen: Sachwert-Investment, Vernetzung der Sachwerte, Vernetzung des Portfolios. Diese Phasen werden mit jedem Projekt aufs Neue durchlaufen und stärken so die Beziehungen und Abläufe innerhalb des Ökosystems.

Immobilien-Ökosysteme bei der Commerz Real

Jede Entscheidung, die wir im Rahmen unseres Immobilien-Ökosystems treffen, geschieht informiert, skaliert und transparent. Und das in jeder einzelnen Phase:

Phase 1: Sachwert-Investment

In der ersten Phase des Ökosystems geht es darum, auf der Basis eines daten- und informationsgetriebenen Systems geeignete Werte zu identifizieren und auszuwählen. Je größer die Datenbasis wird, desto besser und gezielter kann dieser Auswahlprozess standardisiert werden.

Neben Immobilien als Anlageklasse kommen auch weitere Sachwertklassen für ein Investment infrage, zum Beispiel Sachwerte im Bereich Erneuerbare Energien. So kann das Ökosystem stetig erweitert werden. Gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern werden schließlich geeignete Werte ausgewählt, die den höchsten Mehrwert auf Nutzer- und Anlegerseite bieten.

Phase 2: Vernetzung der Sachwerte

In der zweiten Phase steht die Weiterentwicklung der Sachwerte im Zentrum. Nun werden einzelne Immobilien mithilfe von anwenderzentrierten Nutzungskonzepten in vernetzte Lebenswelten verwandelt.

Die Bereitstellung jedes neuen Sachwerts bietet die Chance, neue Lösungen, Produkte oder Dienstleistungen für das gesamte Ökosystem zu entwickeln. Diese Lösungen werden dann in der Praxis erprobt, bevor sie schließlich tragfähig systematisiert und auf alle Werte innerhalb des Ökosystems übertragen werden.

Dabei muss auch immer die Wertschöpfung mit bedacht werden. Sie erfolgt beispielsweise über Mieteinnahmen, die Steigerung des Verkehrswertes, Energielieferungen oder ESG-Lösungen.

Phase 3: Vernetzung des Portfolios

In der dritten Phase werden die vernetzten Assets zu einem kohärenten Ökosystem-Portfolio zusammengefügt. Das gesammelte Wissen über die einzelnen Portfoliowerte hilft dabei, die weitere Integration von Assets und die Erweiterung des Ökosystems zu skalieren und zu steuern.

Durch die Messung und Sammlung von Daten und die Einbindung aller Einzelwerte können auch Arbeitsprozesse gezielt optimiert werden. So verringert sich auch der Ressourceneinsatz und die Umsetzung neuer Projekte wird beschleunigt.

Praxisbeispiel: Immobilienprojekt Tucherpark, München

Das Projekt Tucherpark in München zeigt, wie das Konzept des Ökosystems den Blick verändert und für neue Ideen und Impulse in der Umgestaltung und Aufwertung von bestehenden Assets sorgen kann.

Das zentral gelegene Quartier soll somit nicht nur wieder bewohnbar gemacht, sondern zu einer eigenen vernetzten Lebenswelt entwickelt werden. Dafür werden mithilfe von Nutzerprofilen und Raumanalysen Informationen über die individuellen Bedürfnisse zukünftiger Nutzer*innen und die räumlichen Bedingungen und Potenziale des Quartiers gesammelt. Im Zuge der Szenarioplanung werden schließlich Nutzungs- und Mobilitätskonzepte sowie neue Infrastrukturkonzepte entworfen, die für eine Wechselwirkung zwischen dem Ort und den dort lebenden Menschen sorgen sollen.

Dazu gehört zum Beispiel der geplante Bau eines Wasserkraftwerks am Eisbach, dessen Energie für die Versorgung des Quartiers genutzt werden kann, die Wiederbelebung von vernachlässigten Naturflächen oder die Einrichtung von Sportanlagen und weiteren kulturellen Orten, die unter den Anwohner*innen ein neues Gemeinschaftsgefühl hervorbringen.

So wirken die einzelnen Elemente des Quartiers – die Natur, die Immobilien, die Infrastruktur, die Gemeinschaft – zusammen und ergeben gemeinsam ein funktionierendes wirtschaftliches Ökosystem, in dem jedes Element in Wechselwirkung mit dem nächsten steht.

Whitepaper zum Download
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FAQs

Was versteht man unter Real Estate Management?

Im Bereich des Real Estate Asset Management geht es um die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien. Dafür werden langfristige Strategien und Konzepte entwickelt, um Immobilien besser nutzbar zu machen und so ihren Wert zu steigern.

Was macht ein Real Estate Asset Manager?

Ein Real Estate Asset Manager ist für die umfassende Verwaltung und Steuerung einer oder mehrerer Immobilien verantwortlich. Dazu zählt sowohl die technische und kaufmännische Betreuung als auch der enge Kontakt und Austausch mit den Mieter*innen der Immobilien.

Was umfasst Real Estate Asset Management?

Beim Real Estate Asset Management geht es um die technische Betreuung und Aufwertung von Immobilien, zum Beispiel durch energetische Sanierungen oder die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte.
Darüber hinaus werden auch individuelle Lösungen mit den Mieter*innen entwickelt, sodass auch kaufmännische Fähigkeiten und Kommunikationskompetenzen zum Real Estate Asset Management gehören.

Ist Real Estate Asset Management dasselbe wie Immobilienverwaltung?

Nein. Während das Real Estate Asset Management langfristige Strategien und Konzepte entwickelt, ist es meist nicht selbst für die tagtägliche Umsetzung verantwortlich. Die Immobilienverwaltung kümmert sich (gemäß der Asset Strategie) um alle alltäglichen Belange in der Immobilie.

Welche Arten von Immobilien werden im Asset Management betreut?

Zu den im Asset Management betreuten Immobilien zählen alle Arten von Immobilien wie Wohnimmobilien, Bürogebäude, Shoppingzentren, Hotels oder Immobilien aus dem Bereich Logistik.
Vor allem Immobilien, die als Investment gehalten werden und eine Wertsteigerung erzielen sollen, werden von einem professionellen Real Estate Asset Management betreut und weiterentwickelt.

Welche Qualifikationen benötigt man für eine Karriere im Real Estate Asset Management?

Für eine Karriere im Real Estate Asset Management benötigt man eine grundlegende (immobilien-)wirtschaftliche Ausbildung sowie darüber hinaus technische, kaufmännische, rechtliche und soziale bzw. kommunikative Qualifikationen.

Welches Studium für Asset Management?

Real Estate Asset Management stellt mittlerweile immer öfter einen eigenen Studiengang dar, der Elemente aus den Bereichen Recht, Betriebswirtschaft, Management und Nachhaltigkeit enthält.
Darüber hinaus können auch kaufmännische Ausbildungen oder Studiengänge wie Ingenieurswissenschaft, Rechtswissenschaft oder Management eine gute Grundlage für den Bereich Asset Management darstellen.

Wie kann man in Real Estate Asset Management einsteigen?

Ein Studium oder eine Ausbildung mit (immobilien-)wirtschaftlichem Schwerpunkt ist eine wichtige Voraussetzung, um in das Real Estate Asset Management einzusteigen. Erste Praxiserfahrungen, zum Beispiel über Werkstudierendentätigkeiten, sind ebenfalls von Vorteil. Je mehr praktische Erfahrung vorliegt, desto bessere Chancen bestehen, um sich im Real Estate Asset Management zu etablieren.

Was verdient man im Real Estate Asset Management?

Im Bereich Real Estate Asset Management kann mit einem Einstiegsgehalt  von circa 50.000 Euro gerechnet werden. Je mehr Erfahrung vorliegt, desto höher fällt das Gehalt aus. Als Führungsposition kann das Gehalt auf bis zu 120.000 bis 200.000 Euro ansteigen.

Was macht einen guten Asset Manager aus?

Ein guter Asset Manager zeichnet sich durch ein breites Kompetenzprofil aus, um sich sowohl auf rein technischer Ebene, aber auch auf persönlicher Ebene um Immobilie, Investor*innen und Mieterschaft zu kümmern.

Die Entwicklung langfristiger Strategien zur Wertsteigerung, die durchdachte Nutzung von Ressourcen und die Einbindung von Investor*innen und Mieter*innen sind damit nur einige der Aspekte, die von einem guten Asset Manager erwartet werden.

Quellenangabe

¹ https://www.realestate.bnpparibas.de/marktberichte/investmentmarkt/deutschland-at-a-glance 
² https://zia-deutschland.de/wp-content/uploads/2021/06/ZIA-Report-Klimaschutz.pdf  

BNP Paribas Real Estate GmbH (Q1 2024). https://www.realestate.bnpparibas.de/marktberichte/investmentmarkt/deutschland-at-a-glance 
Report Klimaschutz (2021, Juni). ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. https://zia-deutschland.de/wp-content/uploads/2021/06/ZIA-Report-Klimaschutz.pdf 
Kirsten, E.-V. (2022, 20. August). IRECC https://irecc.de/blog/berufsbild-asset-manager-2792/