Nachhaltig nachgefragt bei: Constanze Jestaedt-Fischer
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Was sind die Schwerpunktthemen eurer Arbeit in den Stadtteilen?
Der Stadtteilladen Flingern in Düsseldorf ist für viele Menschen erste Anlaufstelle und leistet als vom Jugendamt beauftragte Einrichtung konkrete Hilfen in Form von niedrigschwelliger Familienberatung und Familienbildung. Er vernetzt die Einrichtungen im Stadtteil und unterstützt Eigeninitiative und Engagement von Bürgerinnen und Bürgern. Bereits 1982 nahm er mit der Hausaufgabenhilfe seine Arbeit auf und hat sich seitdem zu einem Begegnungs- und Beratungsort entwickelt. Nach und nach entstanden Angebote für Frauen, Eltern, Kinder und alle Menschen, die in diesem Quartier leben. Deutschkurse für zugewanderte Frauen, Eltern-Kind-Gruppen und Nähkurse werden hier ebenso wie Beratung für Familien, aber auch für Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtteil, denen Altersarmut droht, angeboten. Anwohnende werden ermutigt, ihren Stadtteil gemeinsam zu gestalten und sich in Flingern heimisch zu fühlen. Dazu gehören Feste, Aktionen oder auch das Bereitstellen von Räumlichkeiten für selbstorganisierte Gruppen aus dem Stadtteil.
„Partnerschaften wie mit der Commerz Real schenken uns eine ganz neue Freiheit.“
Welche Bedeutung haben Partnerschaften mit Unternehmen wie der Commerz Real für die Erreichung eurer Ziele?
Der soziale Bereich ist in Deutschland auf Heller und Pfennig durchberechnet und lässt keinen Raum für kreative und innovative Gestaltung. Ein bedarfsorientiertes Arbeiten und agiles Anpassen der Angebote sind überaus schwierig. Partnerschaften wie mit der Commerz Real schenken uns eine ganz neue Freiheit, mit Menschen in Kontakt zu kommen und unser Material und unsere Räume ansprechend zu gestalten.