Impulsvortrag von Kristina Jeromin Made in Germany 2030 – Erfolgsgeschichte, Herausforderungen und Chancen
09.02.2025 • 10 Minuten Lesezeit
Institutionelle Kapitalanlagen sind kein Selbstzweck – sie besitzen eine weitreichende gesellschaftliche Bedeutung – erst recht in Zeiten von Wandel und Transformation. Wir glauben daran, dass wir diese kollektive Kraft der institutionellen Investitionen mit den richtigen Investmentlösungen aktivieren können, um Märkte positiv zu verändern und voranzubringen.
Wie wollen wir leben? Wie können wir unsere Zukunft aktiv gestalten? Und: welchen Hebel haben dabei institutionelle Investoren, um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur in Deutschland positiv zu beeinflussen?
Mit diesen und anderen wichtige Fragen zu Investitionen in Zeiten der Transformation beschäftigt sich unter anderem die Transformationsexpertin Kristina Jeromin, die das Projekt „Made in Germany 2030" leitet. Hier arbeitet sie an sektoralen Finanzierungsstrategien für die Dekarbonisierung des Industriestandorts Deutschland und spricht über Fallbeispiele, die weit über die geographischen Grenzen hinaus ragen.
Wie wollen wir leben? Wie können wir unsere Zukunft aktiv gestalten? Und: welchen Hebel haben dabei institutionelle Investoren, um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur in Deutschland positiv zu beeinflussen?
Mit diesen und anderen wichtige Fragen zu Investitionen in Zeiten der Transformation beschäftigt sich unter anderem die Transformationsexpertin Kristina Jeromin, die das Projekt „Made in Germany 2030" leitet. Hier arbeitet sie an sektoralen Finanzierungsstrategien für die Dekarbonisierung des Industriestandorts Deutschland und spricht über Fallbeispiele, die weit über die geographischen Grenzen hinaus ragen.
Forward Minds - Expertenrunde aus Wirtschaft, Politik und Finanzwesen
Im Rahmen unserer Vortragsreihe „Forward Minds“, sprechen wir mit unterschiedlichen Expertinnen und Experten zu aktuellen Themen und zukünftige Trends rund um das Thema Sachwerte. Zum Auftakt der Reihe, moderiert von Commerz Real Vorständin Dr. Nicole Arnold, geht Kristina Jeromin in ihrem fünfzehnminütigen Impulsvortrag mit dem Titel „Zukunft Industriestandort Deutschland“ – Sektoral effizient und sicher finanziert“ unter anderem der Frage nach, mit welchen großen Herausforderungen der Industriestandort Deutschland auf der einen Seite konfrontiert wird und welche gewaltigen Potenziale auf der anderen Seite schlummern.
Laut Jeromin bilden historisch gewachsene, diversifizierte Industriefelder und eine lange Erfolgsgeschichte das Fundament für den nächsten Schritt: die Dekarbonisierung. Diese sei nicht nur ökologisch geboten, sondern ein zentraler Treiber für Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstandssicherung und Beschäftigungssicherung. Aktuell führe Deutschland aus ihrer Sicht noch eine falsche Debatte und fokussiere sich auf kleinteilige Regulierungsfragen, anstatt ein klares Zielbild zu entwickeln. Es brauche einen konstruktiven Blick zurück, um mit den gemachten Erfahrungen nicht das Rad zurückzudrehen, sondern weiterzugehen.
Eine Lösung dabei sei es, sektorale Transitionspläne als Navigationssystem zu nutzen, um Komplexität zu ordnen, Planungssicherheit zu schaffen und den Strukturwandel über Legislaturperioden hinaus konstruktiv zu gestalten. Sie fördern eine effektive Verzahnung von Finanzbranche, Realwirtschaft und Politik. Es brauche darüber hinaus eine vorwärtsgewandte konstruktive Beteiligung und Kritik, um Deutschland als Teil eines starken europäischen Wirtschaftsstandorts zukunftsfähig zu machen.
Laut Jeromin bilden historisch gewachsene, diversifizierte Industriefelder und eine lange Erfolgsgeschichte das Fundament für den nächsten Schritt: die Dekarbonisierung. Diese sei nicht nur ökologisch geboten, sondern ein zentraler Treiber für Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstandssicherung und Beschäftigungssicherung. Aktuell führe Deutschland aus ihrer Sicht noch eine falsche Debatte und fokussiere sich auf kleinteilige Regulierungsfragen, anstatt ein klares Zielbild zu entwickeln. Es brauche einen konstruktiven Blick zurück, um mit den gemachten Erfahrungen nicht das Rad zurückzudrehen, sondern weiterzugehen.
Eine Lösung dabei sei es, sektorale Transitionspläne als Navigationssystem zu nutzen, um Komplexität zu ordnen, Planungssicherheit zu schaffen und den Strukturwandel über Legislaturperioden hinaus konstruktiv zu gestalten. Sie fördern eine effektive Verzahnung von Finanzbranche, Realwirtschaft und Politik. Es brauche darüber hinaus eine vorwärtsgewandte konstruktive Beteiligung und Kritik, um Deutschland als Teil eines starken europäischen Wirtschaftsstandorts zukunftsfähig zu machen.
Ein mögliches Navigationssystem für den Strukturwandel könnten sektorale Transitionspläne sein, die Komplexität ordnen und Planungs- und Erwartungssicherheit für alle Anspruchsgruppen schaffen – und mit Hinblick auf aktuelle Herausforderungen, die einzelnen Legislaturperioden überdauern.
Jetzt Impulsvortrag anschauen
Zur Person: Kristina Jeromin
Kristina Jeromin ist Expertin für nachhaltige Finanzwirtschaft und Transformationsfinanzierung. Sie studierte Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Heidelberg. Sie war von 2009 bis 2020 bei der Gruppe Deutsche Börse beschäftigt und dort zunächst zuständig für das in- und externe Reporting von Nachhaltigkeitsthemen. Ab 2015 bis Ende 2020 verantwortete sie als Head of Group Sustainability das konzernweite Nachhaltigkeitsmanagement der Börse, in deren Rollen als internationaler Kapitalmarktorganisator, selbst börsengelistetes Unternehmen und DAX-Mitglied. Von April 2018 und bis April 2024 war Sie Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Cluster Germany, einem Zusammenschluss führender Finanzmarktakteure zur gezielten Finanzierung von zukunftsfähiger Wertschöpfung. Seit Mai 2024 leitet sie unter anderem die Initiative „Made in Germany 2030“, die von der Stiftung Mercator finanziert wird. Hier arbeitet sie an sektoralen Finanzierungsstrategien für die Dekarbonisierung des Industriestandorts Deutschland.